Selbst trans ist zu binär

Monday 31 October 2022
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Mit dem autobiografischen Roman "Blutbuch" gewann die nicht binäre Person Kim de l'Horizon kürzlich den Buchpreis. Ist die Auszeichnung verdient? Die Verleihung sorgte für Aufsehen, die Reaktionen reichten von Bewunderung bis Stirnrunzeln: Als Kim de l'Horizon vor Kurzem auf einer Bühne in Frankfurt den Deutschen Buchpreis entgegennahm, wurde der Literaturbetrieb Zeuge eines ganz besonderen Moments. De l'Horizon, geboren 1992 in der Schweiz, identifiziert sich weder als Mann noch als Frau, sondern als nicht binär. Den Preis widmete die Person an diesem Tag allen protestierenden Frauen im Iran – und nahm einen elektrischen Rasierer zur Hand, um sich aus Solidarität selbst den Kopf zu scheren. Im Saal gab es Standing Ovations, andere Kommentatoren kritisierten das Auftreten als übermäßige Selbstdarstellung. In der neuen Folge des Podcasts "Die sogenannte Gegenwart" geht es um diese spektakuläre Szene – aber vor allem um den autobiografischen Roman, für den Kim de l'Horizon ausgezeichnet wurde. Im "Blutbuc

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